Wir
freuen uns über Ihr Interesse am Programm des Predigerministeriums Frankfurt am
Main.
Durch die erforderlichen Maßnahmen zur Eindämmung der
CoVid-19-Pandemie mussten und müssen leider sämtliche geplanten
Veranstaltungen abgesagt und storniert werden.
Diese Maßnahme war uns wichtig als verantwortliches Handeln
gegenüber allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie auch gegenüber
unseren Referenten.
Es ist geplant, diese
Veranstaltungen in das neue Jahresprogramm für das Jahr 2021 aufzunehmen.
Auch wenn wir uns nicht treffen dürfen, können Sie sich weiterhin fleißig bilden:
durch Lesen der Veröffentlichungen des Predigerministeriums und den Besuch unseres Archivs:
In unserer Schriftenreihe finden Sie die
Veröffentlichungen des Predigerministeriums mit der Möglichkeit, sie
direkt zu bestellen.
Unter Texte zur Frankfurter Kirchengeschichte
können Sie Manuskripte der Vorträge und bisher unveröffentlichte
Texte nachlesen und ausdrucken.
Bleiben Sie gesund!
Hier
können Sie das Jahresprogramm 2020 auch als PDF
downloaden und ausdrucken.
Hier
gelangen Sie zum Anmelde-Formular.
Einfach
ausdrucken, ausfüllen und an das Predigerministerium senden
per Fax an: 069/21652338
per eMail:
predigerministerium@ervffm.de
per Post an:
Verein für Frankfurter Kirchengeschichte
- Ev.-luth. Predigerministerium e. V. -
z.
Hd. Herrn Helmut Müller
Kurt-Schumacher-Straße 23
60311 Frankfurt am Main
Im Jahr 2020 wollen wir uns vor allem mit drei Themen beschäftigen:
1. Die ersten Pröpste in Frankfurt
2. Einstimmung auf das Jubiläum des Reichstags von Worms 1521
3. Begleitung der Diskussionen um die Paulskirche
In den Frühjahrsvorträgen geht es um drei Männer, die in Zeiten großer Veränderungen in Frankfurt gewirkt haben. Alfred Trommershausen, Karl Goebels und Dieter Trautwein haben hier die jeweilige Landeskirche vertreten und erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der evangelischen Kirche in Frankfurt gehabt.
In den Herbstvorträgen wird der Blick auf das Jahr 2021 gerichtet. Dann wird ja in ganz Deutschland an den Reichstag von Worms erinnert, auf dem Luther vor Kaiser und Reich aufgetreten ist.
Bitte beachten Sie, dass die Vortragsveranstaltungen im
- Dominikanerkloster, Kurt-Schumacher-Str. 23, Frankfurt am Main oder im benachbarten
- VCH-Hotel Spenerhaus, Dominikanergasse 3, Frankfurt am Main
stattfinden.
Den jeweiligen Raum bitte an einer der beiden Rezeptionen erfragen.
Mit zwei Exkursionen wollen wir als Begleitung zu den Diskussionen um die Renovierung der Paulskirche und die Errichtung eines Demokratiezentrums sehen, was damals in Frankfurts näherer und fernerer Umgebung geschah.
Die Besichtigung der nun zugänglichen "Goldenen Waage" in Frankfurts "Neuer Altstadt" schließt an den Stadtgang an, den wir im Jahr 2018 angeboten hatten.
Anmeldung erforderlich. Das Anmeldeblatt können Sie hier downloaden.
Bitte ausdrucken, ausfüllen und an den Verein für
Frankfurter Kirchengeschichte senden.
Mittwoch, 25. März 2020, 18 bis ca. 19.30 Uhr
Die Innenansichten der "Neuen Altstadt":
Die Goldene Waage
Leitung: Pfarrer Dr. Michael Frase
Treffpunkt: Historisches Museum (Haupteingang), Saalhof 1, Frankfurt
Teilnahmezahl: max. 20 Personen
Teilnahmepreis: 10 €
Anmeldung erforderlich. Das Anmeldeblatt können Sie hier downloaden.
Bitte ausdrucken, ausfüllen und an den Verein für
Frankfurter Kirchengeschichte senden.
Donnerstag, 20. August 2020, 8.30 bis ca. 19 Uhr
Hambacher Schloss und Burg Trifels
Leitung: Pfarrer Dr. Michael Frase
Abfahrt: Busparkplatz, Berliner Straße, Frankfurt (an der Paulskirche)
Teilnahmepreis: 35 €
Das Hambacher Schloss ist ein interessantes Beispiel für einen Erinnerungsort der deutschen Demokratie. Der Wiederaufbau der Schlossruine und die Integration eines Neubaus versuchen diesem Anspruch gerecht zu werden. Einen ganz anderen Hintergrund hat der Wiederaufbau der mittelalterlichen Burg Trifels. Sie ist eine der bedeutendsten Burgen der Pfalz und spielte im Hochmittealter eine wichtige Rolle. Der Wiederaufbau des Palas in den dreißiger Jahren des 2o. Jahrhunderts erfolgte aus einer ganz anderen, antidemokratischen Haltung heraus.
Donnerstag, 23. Juli 2020, 9 bis ca. 18 Uhr
Hallgarten und Rüdesheim
(in Erinnerung an die Nationalversammlung
von 1848 in Frankfurt)
Leitung: Pfarrer Dr. Michael Frase
Abfahrt: Busparkplatz, Berliner Straße, Frankfurt (an der Paulskirche)
Teilnahmepreis: 35 €
Hallgarten im Rheingau und Umgebung. Hier lebte Johann Adam von Itzstein, ein bedeutender Kämpfer für Meinungsfreiheit und Bürgerrechte aus der Mitte des 19. Jahrhundert, der heute nahezu vergessen ist. Zu seinen Lebzeiten war Itzstein eine zentrale Figur der frühen demokratischen Bewegung ? tief verwurzelt in der Rhein-Main-Region und hervorragend vernetzt unter den Demokraten seiner Zeit. In seinem Gutshaus in Hallgarten organisierte Itzstein den sogenannten Hallgartenkreis, in dem sich die führenden Demokraten berieten.
Die evangelische Kirche im alten Frankfurt kannte das Propstamt nicht.
Es wurde im Jahre 1933 in der Evangelischen Landeskirche Nassau-Hessen eingeführt, zu der Frankfurt gehörte.
In der nach dem Führerprinzip organisierte Kirche führte der Propst die Oberaufsicht über die Pfarrer und Dekane seines Bezirkes. Er war dem Landesbischof verantwortlich.
Die nach dem 2. Weltkrieg gegründete Evangelische Kirche in Hessen und Nassau veränderte das Propstamt. Es gab keinen Landesbischof mehr, und das Bischofsamt wird seitdem kollegial vom Kirchenpräsidenten, seinem Stellvertreter und den Pröpsten wahrgenommen. Der Propst ist sozusagen ein Teil-Bischof.
Dienstag, 3. März 2020, 17.00 Uhr
Propst Alfred Trommershausen (1880-1942)
Ort: Dominikanerkloster
Referent: Carsten Schwöbel
Donnerstag, 19. März 2020, 17.00 Uhr
Propst Karl Goebels (1901-1991)
Ort: Dominikanerkloster
Referent: OKR i. R. Jürgen Telschow
Dienstag, 31. März 2020, 17.00 Uhr
Propst Dr. Dieter Trautwein (1928-2002)
Ort: Dominikanerkloster
Referent: OKR i. R. Jürgen Telschow
Im Frühjahr 1521 fand in Worms ein Reichstag statt, der von großer Bedeutung war.
Dank der kursächsischen Politik konnte Luther dort auftreten.
Der Umgang mit ihm wurde eine öffentliche Angelegenheit.
Und obwohl über ihn die Acht verhängt und seine Schriften verboten wurden, bekam er eine Öffentlichkeit, die sein Wirken unterstützte und ihm auch einen gewissen Schutz bot. Die beiden Vorträge befassen sich mit der Vorgeschichte der Reformation in Frankfurt und des Reichstages sowie der Sicht Luthers.
Die Emanzipation der Frauen in der Frankfurter
Kirche war ein langer Prozess, der sich über mehr als hundert Jahre hinzog. Das
begann zunächst mit den Aktivitäten, die man ihnen zugestand, setzte sich fort
über die Gestattung des Theologiestudiums und die Öffnung des Pfarramtes für
sie und mündete schließlich in die Wählbarkeit zu allen kirchlichen Ämtern.
Nicht zuletzt soll dabei auch an evangelische Frauen erinnert werden, die im
Dritten Reich in Konzentrationslagern gelitten haben
und dann in Frankfurt für die evangelische Kirche tätig waren.
Donnerstag, 22. Oktober 2020, 17.00 Uhr
Der Frankfurter "Krieg mit der Pfaffheit"
(1395 bis 1407)
Ort: Dominikanerkloster
Referentin: Prof. Dr. Felicitas Schmieder
Donnerstag, 5. November 2020, 17.00 Uhr
Wie Luther vor den Reichstag kam
und wie er das sah
Ort: Dominikanerkloster
Referent: OKR i. R. Jürgen Telschow